Salzburg

Es wird eine langfristige Wohlstandsgeschichte von Stadt und Land Salzburg (für den Zeitraum ca. 1830-2000) erarbeitet, die quantitative Befunde (u.a. demographische Indikatoren, regionales BIP, Lebensstandard) mit qualitativen (zu sozialem und institutionellem Wandel) verknüpfen soll. Dabei findet auch eine regional differenzierte Betrachtung und Analyse statt. Die daraus resultierende Publikation erscheint als Band der Reihe „Wohlstandsgeschichte der österreichischen Bundesländer“ (herausgegeben von der Wilfried-Haslauer-Bibliothek im Böhlau Verlag Wien).

Die Arbeit an diesem Projekt wurde durch eine Förderung des Landes Salzburg (2021-23) unterstützt.

Bearbeiter∙innen

aktuell: Georg Stöger, Elias Knapp, Barbara Huber; ehemalig: Eduard Bröckel (§ 27-Projekt Land Salzburg)

Working Papers

WP1: Lina Güntner, Die Wohnungsfrage in Salzburg. Wohnungsnot und
Wohnverhältnisse vor und nach dem Ersten Weltkrieg
(1907-1914/1918-1920)

WP2: Bernhard-Horst Traußnigg, Bildungsungleichheit als Ausdruck von Wohlstandsdefiziten? Eine Diskussion aus den 1860er und 70er Jahren

WP3: Florian Pichler, Kriegsinvalide, Kriegswitwen und Kriegswaisen in Salzburg: Sozialpolitische Maßnahmen in der Zwischenkriegszeit

WP4: Simon Kienesberger, „Die untern Volksschichten haben sonach vom Typhus doppelt so stark zu leiden gehabt, als die höheren.“ Typhusepidemien in Salzburg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Spiegelbild der sozialen Verhältnisse

WP5: Sebastian Mitterbauer, Sterbefälle der Lungauer Gemeinden Tamsweg und Unternberg 1829-31, 1869-71, 1902-03 und 1909-11

WP6: Julian Vincetic, Sterbefälle in den Gemeinden Zell am See, Golling und Fuschl am See, 1829-31, 1869-71, 1902-03 und 1909-11

WP7: Christina Stockinger, Die Entwicklung der Sterblichkeit in den Gemeinden Anthering, Bergheim und Oberndorf bei Salzburg im Zeitraum
1829 bis 1911

WP8: Georg Stöger und Elias Knapp, Topographie des Sterbens in der Stadt Salzburg um 1830. Eine räumliche Analyse mit QGIS

WP9: Eva Heitzinger-Weiser, „daß uns der Krieg so recht den Wert des Menschen gelehrt“. Zu den Kontexten des Salzburger Gemeindesanitätsgesetzes von 1922

WP10: Ulrike Humer, Eine „der dringlichsten und vornehmsten Aufgaben“? Fürsorge und Fürsorgeerziehung in Salzburg, 1945 bis 1970

WP11: Maximilian Christian, Ökonomie vs. Ökologie: Umweltbelastungen durch die Kupferhütte Außerfelden/Mitterberghütten im frühen 20. Jahrhundert (folgt)

WP12: Philipp Steinwender-Ostroukhov, Lokale Wirtschafts- und Wohlstandsentwicklung durch Tourismus – Obertauern von der Zwischenkriegszeit bis ca. 1970 (folgt)

WP13: Simon Hallinger, Einflüsse des „European Recovery Program“ (ERP) auf die Entwicklung von Salzburg zwischen 1945 und 1955 (folgt)

Die Working Papers 1-7 sind im Rahmen des Forschungsseminars „Wohlstandsgeschichte Salzburgs (ca. 1830-1930)“ (WS 2021/22, Universität Salzburg) entstanden, das WP 8 basiert auf einer GIS-Rekonstruktion der Stadt Salzburg um 1830, die mit Studierenden in der Lehrveranstaltung „Historische Geoinformatik“ (WS 2021/22) erstellt wurde (vgl. auch unten). Die WP9ff. stammen aus der Lehrveranstaltung „Wohlstandsgeschichte Salzburgs (ca. 1920-1970)“ (SoSe 2024).

Forschungsdaten: 1) Geodaten zur Karte „Sterbefälle in der Stadt Salzburg 1829-31“ (mit Rekonstruktion von Salzburg um 1830, Version 2022)

Karten: Sterbefälle in der Stadt Salzburg 1829-31 (2022, aktualisierte Version folgt)

Salzburger Kaufkraftrechner 1477-2020: Der Kaufkraftrechner drückt für die Stadt Salzburg aus, wie viel man für einen bestimmten Geldbetrag kaufen konnte und wie lange man dafür arbeiten musste.